Mittwoch, 27. Mai 2015

► Fettverbrennung

8 Hormone, die Fettverbrennung ankurbeln


Ein leider allzu wahres Sprichwort sagt: "Dick wird man nicht zwischen Weihnachten und Silvester, sondern zwischen Silvester und Weihnachten." Jetzt ist also die perfekte Zeit, um den Festtags- und anderen Pfunden, den Kampf anzusagen und die Fettverbrennung auf Trab zu bringen. Wie du sicher weißt, funktioniert dies über zwei "Stellschräubchen": Bewegung und Ernährung. An beiden sollte man gekonnt drehen, um die ungeliebten Kilos loszuwerden. Aber das ist noch nicht das ganze Geheimnis! Nur durch das perfekte Zusammenspiel deiner Hormone wirst du die gewünschten Ergebnisse erzielen. 

Welche Hormone spielen also die wichtigste Rolle?


Adrenalin: 
Sicher ist dir der Ausdruck vertraut: "Das treibt meinen Adrenalinspiegel in die Höhe ...". Adrenalin ist die stärkste Waffe für deine Fettverbrennung. Wenn unser Körper von Adrenalin überflutet wird, befindet er sich im Flucht- oder Kampfmodus. Das bedeutet, dass blitzschnell Energie aus den Fettdepots bereitgestellt werden muss. Mach' dir also einen Adrenalinschub auf gesunde Art und Weise zunutze und setzte diese Energie in einem effektiven Training ein.

Glukagon (oder Glucagon):
Dieses Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird, ist ebenfalls ein starker Verbündeter beim Abbau von Fett. Es gilt als der Gegenspieler von Insulin und wird dann wirksam, wenn kein Insulin im Körper kreist. Es erhöht den Blutzuckerspiegel in anstrengenden Situationen und dein Körper stellt somit die dringend benötigte Energie bereit. Mit proteinreicher und kohlenhydratarmer Ernährung kannst du deinen Glucagonspiegel positiv beeinflussen. 

Insulin:
Eigentlich bewirkt dieses wichtige Hormon keine Fettverbrennung. Ganz im Gegenteil: Nehmen wir zu viele Kohlenhydrate zu uns, sorgt Insulin dafür, dass der Zucker in unsere Zellen wandert. Wird dort keine Energie mehr benötigt (z. B. durch unsere überwiegend sitzende Lebensweise), wird dieser Zucker in Fett verwandelt. Allerdings zählt Insulin zu den anabolen Hormonen, die für den Muskelaufbau dringend benötigt werden. Und: je mehr Muskulatur, desto höher der Kalorienverbrauch.

Wachstumshormone:
Bei Wachstumshormonen denken wir sofort an kleine Kinder. Dies ist aber so nicht ganz richtig. Wachstumshormone begleiten uns unser ganzes Leben lang. Diese, in der Hirnanhangdrüse gebildeten, Substanzen sind für Reparaturvorgänge (Zellaufbau, Immunsystem usw.) im ganzen Körper verantwortlich. Sie sind aber auch für den Muskelaufbau und die Fettverbrennungerforderlich.

Schilddrüsenhormone:
Diese Hormone sind mit daran beteiligt, den Energiehaushalt in deinem Körper zu regulieren. Sie sind überaus wichtig, da sie auch auf die Produktion anderer Hormone einwirken. Daher können die Auswirkungen einer Schilddrüsenunterfunktion auch depressive Verstimmungen, Lustlosigkeit, Müdigkeit und Gewichtszunahme sein. 

Testosteron:
Dieses Hormon, das u. a. in den Nebennieren gebildet wird, ist nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen wichtig. Es beeinflusst unser Aktivitätsniveau und unsere Fähigkeit, Muskulatur aufzubauen. Die häufig geäußerte Angst von Frauen, durch körperliches Training zu einem hässlichen Muskelberg anzuwachsen, ist deshalb unbegründet. Im weiblichen Körper kursiert normalerweise zu wenig Testosteron, um exzessives Muskelwachstum zu bedingen. 

Leptin:
Dieses Hormon wurde erst 1994 entdeckt und gilt als umstritten, was seine Wirkung auf den Fettabbau angeht. In den Fettzellen von Mäusen wurde Leptin entdeckt, das dem Gehirn das Signal der Sättigung vermittelt. Auch in den Fettzellen von Übergewichtigen findet man genügend Leptin, das seine Sättigungssignale an das Gehirn aussendet. Leider scheint diese Botschaft bei stark übergewichtigen Menschen dort nicht anzukommen. Offenbar haben sie eine Leptinresistenz entwickelt und können somit von der hungerstillenden Wirkung nicht mehr profitieren. 

Serotonin:
Das "Glückshormon" bezieht seinen Einfluss auf die Fettverbrennung aus seiner Wirkung, uns aktiv und fröhlich zu machen. In der kalten und dunklen Jahreszeit zirkuliert weniger Serotonin in unserem Blut. Die Folge: Statt uns zu bewegen, verkriechen wir uns lieber untätig auf der Couch und heben unseren Hormonspiegel mit tröstenden, aber meist ungesunden Naschereien. Denn leider scheint gerade Schokolade die Fähigkeit zu haben, uns aus dem Serotonin-Tief heraus zu holen. 

Dies sind nur einige, aus einer ganzen Reihe von wichtigen Hormonen, die dir in einem komplexen Zusammenspiel helfen - oder dich hindern - können, dein Körpergewicht zu reduzieren. Am besten unterstützt du deinen Körper durch einem ausgeglichen, gesunden Lebenswandel und informierst dich, wie du den Hormonaufbau durch gesunde Ernährung unterstützen kannst. Denn leider gibt es auf dem Weg zu einem starken, schlanken und gesunden Körper auf Dauer keine Abkürzungen. 



                                                      

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